Wie kannst du in Zeiten von Wandel, Unsicherheiten und Information Overload noch Vertrauen erzeugen?
Menschen folgen keiner Rolle – sondern Echtheit. Erfahre in diesem Blogartikel erste Prinzipien, warum Klarheit und Authentizität heute über Vertrauen entscheiden und wie du echte Wirkung erzielst.
Das Leithunde-Prinzip zeigt, wie du als Führungskraft, Verkäufer:in oder Unternehmer:in Vertrauen aufbaust, Menschen bewegst und in jeder Situation souverän bleibst. Inspiriert von meinen Erfahrungen in Alaska – und gemacht für den Alltag in deinem Business. Das Leithunde-Prinzip ist meine persönliche Antwort auf diese Frage:
Äußere Klarheit durch innere Stärke.
Das Ziel „ECHT“ sein und Orientierung geben
Stell dir vor, du stehst mitten in der Wildnis Alaskas – für mich bei Minus 20 Grad ein Traum. Der Wind peitscht dir ins Gesicht, der Schlitten ruckt, die Hunde sind unruhig, weils endlich weitergehen soll. In so einer Situation gibts keinen Platz für Show (oder LinkedIn Postings) – hier zähl tnur innere Stärke und äußere Klarheit. Genau das ist das Prinzip, das ich auf Bühnen, in Trainings und mit Unternehmen gerne teile:
Starke Persönlichkeiten brauchen keine Lautstärke, sondern Richtung.
Keine Show, sondern Klarheit. Kein Machtgehabe, sondern Vertrauen.
Und Vertrauen entsteht durch innere Stärke und durch gelebte Rhetorik – nicht durch Buzzwords.

Infos zur Keynote
„Das Leithundeprinzip“
www.eisserer.com
Führung oder Orientierungs-Person?
Wenn ich hier von Führung spreche, meine ich nicht nur Führungskräfte. Denn Führung bedeutet Orientierung zu geben. Und das betrifft jede Lebenssituation – im Beruf wie im Privaten. Zwischen Eltern und Kindern. Zwischen Kolleg:innen. Zwischen Freunden.
Eine Orientierungsperson ist jemand, auf den man sich verlassen kann.
Nicht, weil er oder sie alles besser weiß – sondern weil sie Sicherheit geben. Weil sie in kritischen Momenten klar bleibt. Und weil sie zuhört, bevor sie spricht.

Was wir von Schlittenhunden lernen können
Dieses Jahr war ich zum zweiten Mal in Alaska, um mit Schlittenhunden durch die verschneiten Wildnisse zu ziehen. Was hat das mit Führung zu tun? Eine ganze Menge.
Die Hunde führen sich nicht durch lautstarke Kommandos, sondern durch Vertrauen und Klarheit. Ich hatte die Aufgabe, den Schlitten zu lenken und mein Team – bestehend aus 6 Hunden – und 3 Touristen aus Deutschland als Co-Guide sicher durchs Gelände zu bringen. Es ging nicht um lautstarke „Befehle“, sondern darum, dass jeder Hund und jede Person wusste, was zu tun war. Das ist Orientierung geben – und genau das ist der Kern des Leithund-Prinzips.
„Verantwortung bedeutet, nicht nur vorne führen, sondern auch hinten sauber machen!“
In meinen Alaska-Expeditionen habe ich gelernt, dass starke Teams keine lauten Chefs brauchen, sondern das Bewusstsein, was Verantwortung bedeutet. Sie brauchen einen klaren Kurs, vertrauensvolle Kommunikation und vor allem Authentizität. Also den Mut „ECHT“ zu sein, trotz so vieler äußerer Einflüsse. So wie die Schlittenhunde auf ihre Orientierungsperson vertrauen – so muss auch ein Team auf seine Führungskraft oder ein Kunde auf seine Verkäufer-Teams vertrauen.
3 zentrale Gedanken aus dem Leithundeprinzip

1. Der Leithunde-Test
Bist du wirklich Orientierungsperson – oder wirst du nur geduldet?
Im Alltag merkst du’s schnell: Die Kollegin, die du förmlich um Rückmeldung anbetteln musst. Das Team, das mit verschränkten Armen dasitzt und nickt – aber null in die Umsetzung geht. Oder die stille Spannung im Raum, wenn du eine Entscheidung erklärst.
Ein Bereichsleiter in einem Produktionsbetrieb erzählte mal begeistert von seinem „engagierten Team“ – gleichzeitig laufen die meisten Entscheidungen über ihn, und sobald er im Urlaub ist, ist alles still gestanden.
Im Leithunde-Test wurde gefragt: Würden dir deine Leute auch folgen, wenn sie nicht müssten?
Wenn sie keine Angst vor Konsequenzen hätten, sondern frei entscheiden könnten? Führung beginnt da, wo andere aus Überzeugung mitgehen. Nicht, weil sie den Titel respektieren – sondern dich als Mensch.
Diese Unterscheidung ist zentrales Thema in meiner Keynote am HR Summit – der Summer Edition am 4. Juni 2025 – ein Weckruf für alle Menschen, die wirklich etwas bewegen wollen.
2. Weg mit den Worthülsen – her mit dem Klartext.
Führung hat heute leider vielfach ein Sprachproblem. Wenn Menschen sagen „Wir müssen Silos aufbrechen“, meinen sie oft nur: „Redet endlich miteinander.“ Wenn von „Empowerment“ die Rede ist, fehlt oft schlicht der Mut, Verantwortung wirklich abzugeben. Menschen merken das. Sie fühlen, wenn du rhetorisch etwas vorgibst, was du nicht lebst.
Ich hab ein Beispiel einer jungen Teamleiterin erlebt. Sie wurde in der IT zur „Transformations-Botschafterin“ ernannt – aber in den Meetings sprach sie weiterhin nur davon, „den Change-Prozess auf allen Ebenen zu orchestrieren“. Ihr Team? Völlig verwirrt. Schön gesprochen, aber jeder war verunsichert. Und irgendwann zynisch, weil nicht klar wurde, was sie darunter verstanden hat.
Was hilft? Klartext.
Sag statt „Wir nehmen die Mitarbeitenden mit“, lieber:
„Wir haben ein Ziel. Es wird unbequem. Aber ich bin da, wenn’s hakt.“
Das ist nicht weichgespült – das ist greifbar. Und genau diese Haltung trainiere ich in meinen Coachings und und in meinen Keynotes live – mit einem Augenzwinkern, aber maximaler Wirkung.

3. Psychologische Sicherheit:
Eine stille Superkraft.
Die besten Teams zeichnen sich nicht durch Fachwissen aus – sondern durch den Mut, den Mund aufzumachen. Aber dieser Mut entsteht nicht von allein. Er entsteht, wenn Führungskräfte ein Klima schaffen, in dem Fehler nicht abgestraft, Ideen nicht belächelt und Kritik nicht als Angriff gewertet wird.
Ein Sales-Team kämpft mit stagnierenden Zahlen. Die Teamleitung fragt jede Woche nach neuen Ideen – doch alle schweigen. Warum? Weil beim letzten Vorschlag ein Kollege vor allen bloßgestellt wurde. Vertrauen? Kaputt.
Psychologische Sicherheit ist keine Kuschelecke – sie ist der Nährboden für echte Leistung. Und sie beginnt mit dir als Führungskraft. Bist du ansprechbar? Lässt du andere zu Wort kommen – auch wenn du innerlich anders denkst?
HR Summit Summer Edition
Die Keynote live erlebbar am 4. Juni 2025
Das Leithund-Prinzip
Wie wir im Zeitalter von Fake, KI und Wandel durch authentische
Persönlichkeiten Vertrauen erzeugen und besser zusammenarbeiten können
Jetzt ist deine Zeit, Rhetorik und Zusammenarbeit neu zu denken.
Erlebe Jürgen Eisserer live beim HR Summit – mit der Keynote, die Klartext spricht.
Gleich anmelden unter www.eisserer.com – oder auf LinkedIn folgen, um keinen Impuls zu verpassen.